aktionen + temporäre bauten
 
forschung + entwicklung
 
kommunikationsformate
 
vorträge + workshops
 
publikationen
 
 
intro
 
aktuell
 
biografie
 
kontakt
 
partner
 
der öffentliche raum der stadt (09)
 
jürgen himmelbauer (mobilitätsstadtrat der stadt linz)
transpublic, linz, 2004
 


...
pa.: wie kann man eigentlich die mobilität, den zwang zur mobilität bremsen. Sie haben das beispiel der wienerstrassensperrung für das phönixtheater erwähnt. Wie ist das tatsächlich, wenn man eine strasse sperren will, weil man ein fest veranstalten will: kommt man da zu ihnen - wie geht das eigentlich ?

jh.: grundsätzlich bin auch dafür politisch zuständig.

Pa.: wie sind die chancen auf bewilligung ?

Jh.: grundsätzlich hat man alle chancen - die frage ist nur wie man sich anmeldet. Und wenn man die befürchtung hat, dass die stadtverwaltung restriktiv vorgeht, dann meldet man das besser als politische kundgebung an - also die möglichkeit eine strasse zu erobern und zu bekommen ist immer gegeben. Persönlich würde ich mir wünschen, wenn es im rahmen des autofreien tages viele initiativen gibt, die diesen tag zum anlaß nehmen.

Pa.: also man kann zu ihnen kommen und sagen ich oder wir wollen ein strassenfest in unserer strasse machen ?

Jh.: es ist alles möglich, aber man belastet dann andere strassen.

Pa.: ich möchte wissen wie realistisch das ist, soetwas durchzubringen - ich möchte es konkret wissen.

Jh.: also wenn es ein fest ist, dann brauche ich die behördliche zustimmung und die zustimmung des strassenerhalters. Also jede strasse in linz die im eigentum der stadt ist, wird für ein fest freigegeben. Das ist in der hauptstrasse so wenn die ihr fest machen, das ist in der bismarkstrasse so ..

Pa.: das sind ja immer die kaufleute...

Jh.: ja, aber wir sind ja eine stadt die die bürger gleich behandelt - das dürfen auch die bewohnerInnen. Im rahmen des autofreien tages haben wir sogar die dametzstrasse gesperrt. Auch das ist möglich.

Pa.: wann ist den der autofreie tag ?

Jh.: am 22. September. Man muß nur aufpassen. Man darf niemanden ausgrenzen. Wenn in der strasse eine tiefgarage wäre, dann kann ich da kein fest machen, weil das geschäftsschädigend wäre und interessen aneinanderprallen, wo man dann schadenersatzpflichtig wird. aber grundsätzlich ist es so, dass der strassenraum auch zeitweise anderen vergnüglichkeiten zur verfügung gestellt werden kann - außer dem autofahren. Also grätzlfeste gibt es eine menge.
...

http://www.transpublic.at
http://www.stwst.at

prefetch prefetch prefetch prefetch prefetch prefetch prefetch prefetch prefetch prefetch