peter arlt
QUARTIERSENTWICKLUNG angewandte soziologie im öffentlichen raum |
lebe und arbeite nach dem ping-pong-prinzip (©obrist/arlt, 2008)
(bring den ball ins spiel, der ball kommt zurück, halte ihn im spiel, geh nicht auf den punkt und spiel solange hin und her bis ein ergebnis da ist mit dem keiner gerechnet hat. geht ab 2 spielerinnen, besser aber mit mehreren...)
was ist zu tun (1996):
> verlasse bücher und den computer. Gehe hinaus und beobachte das alltagsgeschehens und deine eigenen körperlich-psychischen reaktionen im öffentlichem raum.
> versuche die im öffentlichem raum latent steckenden nutzungsmöglichkeiten herauszufinden und aktiviere sie unter zuhilfenahme minimaler interventionen und kommunikativer aktionen.
> die dabei entstehenden situationen und prozesse geben aufschluss über die befindlichkeit eines ortes und seiner menschen - und erzeugen, vielleicht, manchmal momente des glücks und der energie.
> plane und baue auf diese momente (auf).
Die verschränkung soziologisch-künstlerischer forschungen und aktionen mit städtebaulicher planung nenne ich angewandte soziologie.
was ist zu tun (2011):
> vermeide künstlerisch-autonome interventionen und trage nicht zur eventisierung bei, sondern versuche aufzugreifen was da ist und arbeite damit.
> suche die passenden leute - man findet sie nur durchs gemeinsame tun am ort des geschehens.
> und gib der zeit ihren raum - und dem raum seine zeit.
was ist zu tun (2022):
> denke dir nichts aus, mach erst einmal nichts
> aber brich auf, geh raus, sei unterwegs
> lass dich ein auf das was auf dich zukommt
> suche die kooperation, den austausch, das feedback
> und mach einfach - und schau was passiert