Der Fall Wimhölzel Hinterland Eine Rekonstruktion: Februar 2017 bis April 2019 Video 72 min., 2019 |
Die 8 Zeilenbauten der Wohnhausanlage „Wimhölzel Hinterland“ im Linzer Franckviertel wurden 1930/31 errichtet und gelten gemeinsam mit den Bauten an der Wimhölzlstrasse als eines der großen städtischen Projekte des sozialen Wohnbaus der Zwischenkriegszeit unter Stadtbaudirektor Curt Kühne.
Von den 400 Wohnungen sind 258 zweiräumig (35m²), der Rest hat 3 Räume. Die sehr preisgünstigen Wohnungen sind im Besitz der städtischen Wohnbaugesellschaft „GWG“.
2017 beschloss die „GWG“ anstelle einer Sanierung die Zeilenbauten abzureißen und das Areal neu zu bebauen. Die sehr günstigen Mieten gehören damit der Vergangenheit an. Die ersten BewohnerInnen sind schon ausgezogen. Insgesamt müssen rund 1000 BewohnerInnen ihre Wohnungen verlassen. Im Winter 2019/20 werden die ersten Bauten zu Fall gebracht.
Die Reportage macht sich auf die Suche nach den Ursachen und Hintergründen dieser Entscheidung.
Ein Video von Peter Arlt mit Interviews mit Thomas Mader - Sozialarbeiter im Franckviertel, Harald Daume und Ursula Weiß - BewohnervertreterInnnen, Erika Weber und Hermine Gassner - Bewohnerin, Nikolaus Stadler und Wolfgang Pfeil von der Geschäftsführer GWG, Paul Rajakovics/transparadiso - Architekt (Gewinner „Kooperatives Verfahren“), Bettina Götz/artec - Architektin (Teilnehmerin „Kooperatives Verfahren“), Stefan Groh und Andreas Kleboth - Architekten (Verfahrensbegleitung „Kooperatives Verfahren“), Lorenz Potocnik, Gemeinderat der Stadt Linz, NEOS und Anneliese Schedlberger vom Mieterschutzverband Oberösterreich.