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urbanität an die peripherie ?
 
in: architekturforum oberösterreich (hrsg.): stadt in latenz, linz, wien, 1996


Das denken in der dichotomie peripherie - zentrum wird der aktuellen städtischen situation nicht gerecht.
Begriffe wie latent und manifest sind zur beschreibung dienlicher. Städtische entwicklungen wie musealisierung der innenstädte, themenparks, festungsstädte sind als manifeste städte zu bezeichnen, weil sie kein potential für die zukunft, kein potential für veränderung zur verfügung stellen, weil sie fix und fertig sind. Sie sind auf verfestigung und erstarrung angelegt. Mögen sie noch so dicht und komplex sein - urbanität besitzen sie nicht. Diese antiurbanen orte liegen räumlich verstreut - im zentrum und an der peripherie.
Die peripherie gibt es nicht.
Die urbanen zonen liegen dazwischen, zwischen diesen inseln, ghettos und alten zentren. Es sind orte denen (noch) keine bedeutung zugeschrieben wird, die kein motto (thema) haben, wo jeder mann / frau sich hinein traut und hinein darf, es sind auch zwischenräume der planung, das heißt orte, die architekten und andere wohlhabende vergessen haben, oder nur mit widerwillen durchfahren oder überfliegen. Die innenstadtbürgerseele haßt das ungeordnete, unfertige, in dauernder wandlung begriffene und die von keinem gestaltungsbeirat ästhetisierte architektur.

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