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lästige zonen – gewöhnliche orte
 
in: Kunstforum bd. 145, 1999
 


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Die gängigen stadtanalysen beziehen sich auf besondere, signifikante bereiche der stadt. Um die innenstädte nehmen sich futuristische theoretiker an; um die vorstädte sozial engagierte. Gemeinsam ist ihnen, daß sie in der (jeweiligen) stadt keinen öffentlichen raum mehr entdecken können.
Dies hängt mit dem ort ihrer analysen zusammen.
Wendet man sich nun aber jener stadt zu, die zwischen diesen beiden polen liegt - der reststadt mit ihren gewöhnlichen orten - , so ändert sich der befund. An diesen alltäglichen, scheinbar trivialen orten können die städtischen individuen mit ihrer stadt in kontakt treten. Auch deshalb, weil die gewöhnlichen orte abseits "mächtiger" interessen liegen: Für diese existieren sie schlichtweg nicht, oder wenn, nur als lästige zonen zwischen flughafen und büro. Es entsteht quasi ein schatten, in dem es sich frei agieren läßt, in den man sich ungestört einnisten kann. Im schatten von markt und macht hat das individuum winzige, einzigartige und vielfältige praktiken der stadt(be)nutzung entwickelt und bewahrt, die sich an den gewöhnlichen orten manifestieren.
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siehe auch unter: vorträge “gewöhnliche orte” und unter: kontakt

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