Stadtentwicklung + Donauinsel, Wien mit Bruno Domany, afo, 2019 |
Die Donauinsel war nicht immer. Vor 30 Jahren wurde sie - als Hochwasserschutzmassnahme – errichtet. Aber schon während der Bauzeit begannen die WienerInnen die Ufer zu bevölkern und heute gilt sie als Wiens 24. Bezirk. Warum sie „neben dem U-Bahn-Ausbau die genialste städtebauliche und planerische Maßnahme Wiens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ (Thomas Madreiter, Wiener Planungsdirektor) geworden ist, wird mit damaligen Donauinsel-Koordinator, Bruno Domany erörtert.
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Wir haben sukzessive ein Nutzungskonzept für die Insel entwickelt, der Bau hat ja gut 10 Jahre gedauert und so ist alle Jahre wieder ein Stück dazugekommen. Dazu sind wir raus in die jeweils angrenzenden Bezirke haben uns immer wieder mit den Leuten dort getroffen, haben Kontakt aufgenommen mit Anglervereinen, den Nudisten mit allen die immer schon dort waren und auch solchen wo wir dachten, die könnten dort hin passen. So habe ich mit einer Schule Kontakt aufgenommen, die immer auf Segelwoche auf den Neusiedlersee gefahren ist und den Direktor überzeugt, dass segeln auch auf der Donauinsel geht. Das ist billiger, weniger Aufwand für alle und das Halsen und Wenden lernt man auch schneller, weil nicht soviel Platz ist. Und seither gibt’s eben auch die Segelschule auf der Donauinsel. Man muß halt Augen und Ohren offen halten und unterwegs sein.
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