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der öffentliche raum der stadt (14)
 
franz kneidinger (architekt, linz), transpublic linz, 2006
 


...
P. A.: eines der wenigen städtebaulichen highlights in linz - aus meiner sicht - ist die einhausung des bindermichlknotens, die eine verbindung von bindermichl und spallerhof gebracht hat. Ich meine den park auf der einhausung: wenn man da geht hat man einen wunderbar freien blick - gottseidank hat man keine hügeln aufgeschüttet - und die beiden wohngebiete haben einen großen freizügigen park erhalten. Die häuser beginnen sich bereits umzuorientieren in richtung park mit balkonen.
Ich habe mich allerdings - aufgrund meiner linzerfahrung wo es selten glückt und meist nicht einmal das ziel ist stadtteile auch fußläufig zu verbinden - gefragt, ob das nicht eher das nebenprodukt war.

F. K.: also die oberfläche ist kein abfallprodukt - das ist völlig falsch. Es gab einen öffentlichen architektenwettbewerb, den wir gewonnen haben. Es war ein glücksfall in mehrerer hinsicht: die höhenlagen der strassen, das land oberösterreich und die stadt linz haben zusammengearbeitet, die asfinag. Es war auch so dass sich eine bürgerinitiative völlig hinter dieses projekt gestellt hat. In wirklichkeit ist es natürlich ein verkehrsprojekt, weil die asfinag das zahlt. Und wir haben den lärmschutz oben drüber gemacht.

P.A.: Aha, die einhausung war nicht vorgegeben ?

F.K.: Nein. Architekt holzbauer z.b. hat glasadern drübergelegt und damit hat es keine verbindung zwischen den beiden stadtteilen gegeben. Es hat schon ähnliche projekte gegeben, aber nicht so reduziert und einfach wie unseres.
Aber vieles ist dort nicht wirklich gut geworden: die tankstelle war in unserem plan weg ...

P.A: ... hätte man da nicht über die flächenwidmung was machen können ?

F.K.: hätte man können, auch die lärmschutzwände: eine katastrophe. Aber man wird etwas müde: man zeichnet 15 mal lärmschutzwände und dann nimmt man eben die normalen, weil die ein bißchen billiger sind.
(...)

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