stadtentwicklung durch raumpraxis
vorträge, stadtteiltouren, architekturforum, linz, 2006 |
warum ist es so schwierig funktionierende lebendige öffentliche räume - plätze, strassen, quartiere - zu kreieren? was sind die dafür entscheidenden parameter oder provokant gefragt: Können öffentliche räume auch ohne bauliche eingriffe entwickelt werden ?
vielleicht sind es weniger die baulichen strukturen als vielmehr gesetzliche wie gesellschaftliche regeln die die nutzung des öffentlichen raums (und seinen „privaten" schnittstellen - geschäfte, cafes) prägen: wer darf wo wie schnell sich bewegen, was ist wem am gehsteig erlaubt, was macht man nicht obwohl es nicht verboten ist, warum stehen wohnungen und läden leer, wer pflegt oder überwacht welche räume, wer entscheidet aus welchen gründen das ein raum verändert werden muß und welche rolle spielen bei all dem die medien ?
Im fokus steht bei dieser sichtweise der gebrauchswert des raums und damit die bewegungs- und handlungsmuster der nutzer. Aufgabe von stadtplanern wäre dann zuallerst das initieren, erproben oder zulassen von alternativen raumpraxen.
(Und danach kann man immer noch entscheiden, ob man nicht doch ein wenig baulich-gestalterisch eingreifen muß.)
VORTRÄGE
12.1.06, sonja grünmann: PLATZDA!, düsseldorf
19.1.06, ula schneider: SOHO IN OTTAKRING, wien
26.1.06, muf, liza fior: 3 LONDON PROJECTS
02.2.06, rolf vieli: LANGSTRASSE PLUS, zürich
09.2.06, phillip oswalt: SCHLOSSPLATZ, berlin
16.2.06, aline renard: BEGEGNUNGSZONE BAHNHOFSQUARTIER, burgdorf/ch
STADTTEIL-TOUREN
Jeweils am am darauffolgenden tag finden mit den referentInnnen und den für den stadtteil zuständigen planungsbeamten öffentliche rundgänge statt, bei denen die situation vor ort besprochen werden.