kongress der strassenexpertInnen
workshop und tagung, cd, linz, 2001 |
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- servicepoint für das wohnen auf der strasse.
Die obdachlosen sollen als ganz normale stadtbewohner akzeptiert werden. Unsere idee ist eine einrichtung wo es nicht viele barrieren und türen zu überwinden gibt, sondern wo man direkt hingehen kann. Sie soll in erster linie dazu dienen den manchmal schwierigen alltag eines obdachlosen zu entlasten.
Wichtig ist auch das es alles was es an neuen medien gibt soll auch dort benutzbar sein und genutzt werden. Nachdem ja viele obdachlose ein handy haben, sollte man das dort aufladen können. Handy sind deshalb wichtig, weil wenn sachen passieren kann man um hilfe rufen und weil man immer erreichbar ist - auch ohne festen wohnsitz. Es sollte auch ein kostenloser internetzugang da sein - dadurch ist man erreichbar.
Dann auch eine kostenlose gepäckaufbewahrung, damit man mobiler wird und man nicht seinen ganzen hausstand mit sich rumführen muß und sich in der stadt frei bewegen kann. Und sobald du mit deinem ganzen gepäck rumrennst wirst du sofort wieder als obdachloser erkannt und bist eine angriffsfläche für die polizei und bestimmten gruppen.
Also es gibt menschen die auf der strasse leben, die in keine einrichtung gehen, weil sie dort etwas preisgeben müssen und weil sie mit niemanden über ihre situation reden wollen. Und für die gibt es gar kein serviceangebot. es geht um einen service wo ich nach überhaupt nichts frage - nach gar nichts.
siehe auch unter: kommunikationsformate „kongress der strassenexpertInnen" und unter: kontakt