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aktau
 
forschungsreise mit b. schlieps, t. richter und o. schetter, kasachstan, 2000


Aktau, die ehemalige sowjetische planstadt schewtschenko, am ostufer des kaspischen meeres, verdankt ihre gründung 1963 umfangreichen uranerzvorkommen. Niemand wäre sonst auf die idee gekommen, an dieser stelle eine stadt zu bauen: steppe mit minimaler vegetation, kein trinkwasser, im winter -35 grad, im sommer +45 grad, bis zur nächsten stadt mehrere hundert kilometer. Moderne technologie ermöglichte das überleben an diesem unwirtlichen ort. Ein ‚schneller brüter&lsquot, der erste seiner art, stellte nicht nur die energieversorgung der stadt sicher, sondern betrieb auch die entsalzungsanlage, mit der man aus dem kaspischen meer trinkwasser gewann. Es war eine, im 20. Jahrhundert selten erreichte übereinstimmung zwischen idee, plan und ausführung. die vision einer blühenden stadt inmitten der steppe wurde wahr.
Was ist aus dieser stadt und ihren 165.000 einwohnern nach dem beinahe vollständigen stopp der industriellen produktion anfang der 90iger jahre geworden ?


Siehe auch unter: publikationen „schewtschenko, aktau" und vorträge „aktau" und „stadtforschung in kasachstan"

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