wohnbau - eine alltäglichkeit
außenraumanalysen mit architekturforum oberösterreich, basel, amsterdam, 1998 |
warteck-areal von diener, diener. basel
wirkt sehr öffentlich, hat kein gefühl ein eindringling zu sein, städtischer raum, für alle da, leicht betretbar (geringes bis kein schwellengefühl). Kein hofgefühl.
Sehr ruhig, hauptstrasse sieht und hört man nicht. Der schmale schlitz zur hauptstrasse erscheint von innen als trichter = einladender als von außen.
Die 4 eckgebäude bilden zugleich auch die innenform. Bezeichnend ist, dass sie immer zueinander versetzt sind. was schon am rand zu sehen war - unterschiedliche baufluchtlinien - setzt sich innen fort. Dadurch wird starke gliederung der freiräume erreicht, achsen werden vermieden, immer wieder neue blicke sind möglich. Es gibt zwar eine mitte in der alle wege zusammenkommen, aber auch von hier sind keine achsen zu erkennen, alles verschnitten. Dadurch erhält raum eine dynamik und entgeht der erstarrung. Die lebendigkeit erhält dieser raum weniger von den ansässigen, sondern von besuchern-fremden (so sie denn kommen) - eben städtischer raum.
Sehr spannend (synergieeffekte) auch das zusammentreffen unterschiedlicher nutzungen im innenraum: ökonomie meets non-profit. Oder: professionalität meets engagement-frische-jugend. Zudem auch nachts aktivitäten durch gaststätte, restaurant-cafe und sudhaus (clublocation). Hohe verknüpfungsdichte durch wege, treppen, brücken.